«Perlenketten» Studienauftrag in Rorschacherberg

In Rorschacherberg soll an schöner Aussichtslage, mit Blick über den Bodensee, naturnahes Wohnen für jede Generation entstehen. Von Osten her gelangt man entlang der Bauten der Feuerwehr und des Werkhofs auf das weitläufige Areal «Neuhus», das sich als zwei terrassierte Wiesen aufspannt. Im Westen grenzt das Gebiet an den Zentralfriedhof und im Norden, Richtung See, an die Sportanlage mit Mehrzweckhalle. Im Süden befindet sich die Autobahn. Der Gemeinderat sucht Lösungen, die die Qualitäten der Lage optimal ausschöpfen: Grün wohnen für jede Generation.

Die Analyse der Bebauungsmuster Rorschacherbergs zeigt, dass sich Gebäude grossmehrheitlich entlang den Höhenlinien – einer Perlenkette gleich – aufreihen. Das von uns vorgeschlagene Bebauungsmuster besteht aus vier Gebäudereihen, entlang derer 4 verschiedene Typen von Wohnbauten aufgereiht sind. Die 4 Baukörperreihen spannen dabei 2 grosse, längliche, begrünte Innenräume auf. Über diese werden die Gebäude mehrheitlich erschlossen und sie stehen den Bewohnern als Quartierparks zur Verfügung. Über einen Quartierplatz bei der Zufahrt erreicht man das Gemeinschaftshaus, dass in seiner Volumetrie auf die Grossbauten bei der Zufahrt reagiert. In diesem zentralen Bau sind gemeinschaftliche oder gewerbliche Nutzungen denkbar, die mit dem Quartier verbunden sind.

An der Autobahn ist eine Lärmschutzwand vorgesehen, die auf 4 Meter Höhe geschlossen und auf weiteren 2 Metern transparent ist. Ein dreiteiliger Gebäuderiegel steht auf Distanz zur Wand und schirmt die nördlicheren Baureihen ab. Die Grundrisse sind so konzipiert, dass der Wohn- und Essbereich über die ganze Gebäudetiefe reicht. An der Südseite wird mit transparenten Bauteilen Licht ins Gebäude gebracht. Die Öffnungen zwischen den drei Baukörpern müssen an den Seiten mit lärmabsorbierende Materialien belegt sein. Das restliche Areal ist somit vom Lärm abgeschirmt.